Mainfranken Graveller – die Basics

  • Du fährst gerne lange Strecken mit dem Rad?
  • Du fährst lieber durch Wälder und über Felder als auf Autostraßen?
  • Du magst die Einsamkeit genauso wie das gelegentliche gemeinsame Fahren mit Gleichgesinnten?
  • Du kannst – und willst – für Dich selbst sorgen, tagsüber auf der Strecke ebenso wie am Abend oder in der Nacht?
  • Du magst tolle Aussichtspunkte, malerische Wegstrecken oder frei zugängliche Sehenswürdigkeiten in der Natur?
  • Du willst Mainfranken kennenlernen, auch abseits der gängigen touristischen Fahrrad-Routen?

Dann ist der Mainfranken Graveller genau die richtige Herausforderung für Dich.

Eine Region entdeckt man, wenn man sich in ihr bewegt – und das Fahrrad ist dafür das ideale Fortbewegungsmittel. So entstand die Idee, die Region Mainfranken erfahrbar zu machen. Der Mainfranken Graveller ist nicht nur ein weitere Tourenoption neben anderen – er bietet ambitionierten Radfahrerinnen und -fahrern eine Route fast ausschließlich in der Natur, überwiegend auf Rad-, Feld- und Waldwegen, bis an die Grenzen der Region … und vielleicht sogar an die eigenen. So schnell wie möglich, so entspannt wie nötig – oder umgekehrt: Der Mainfranken Graveller ist, was Du aus ihm machst!
Und wenn es ganz gut läuft, dann hat er auch etwas mit Dir gemacht …

Die Region Mainfranken (dunkelrot) entspricht dem nordwestlichen bayerischen Regierungsbezirk Unterfranken ohne die Landkreise Aschaffenburg und Miltenberg (hellrot).

Vier Mittelgebirge warten darauf, unter die Räder genommen zu werden; dabei geht die Route über die höchsten Erhebungen von Spessart (Geiersberg/Breitsol, 586 m) und Haßbergen (Nassacher Höhe, 512 m), die dritthöchste Erhebung der Rhön (Kreuzberg, 928 m) und am höchsten Berg des Steigerwalds (Scheinberg, 498 m) vorbei. Dazu kommen die vier am äußersten Rand Mainfrankens liegenden Orte Habichsthal (Westen), Fladungen (Norden), Untermerzbach (Osten) und Tauberrettersheim (Süden).

Zwischen 430 und 660 Kilometer lang ist der Track, je nach Streckenwahl, und folgt von Würzburg entweder im oder gegen den Uhrzeigersinn mehr oder weniger der äußeren Grenze Mainfrankens. Alle sieben Landkreise Mainfrankens werden durchfahren. Bei Variante WNOS (West-Nord-Ost-Süd) sind das im Uhrzeigersinn Würzburg, Main-Spessart, Bad Kissingen, Rhön-Grabfeld, Haßberge, Schweinfurt und Kitzingen, bevor es vom südlichsten Ort aus, wieder im Landkreis Würzburg, zurück zum Ausgangspunkt geht. In Gegenrichtung, bei der Variante SONW, wird zusätzlich die Stadt Schweinfurt angefahren.
Bei allen Varianten, ob kurz oder lang, sind mindestens 5.800, höchstens 9.200 Höhenmeter zu überwinden, je nach Streckenwahl.

Die gesamte Strecke ist in vier Abschnitte gegliedert, die jeweils eine kürzere und eine längere Variante bieten. So lässt sich der Mainfranken Graveller individuell anpassen, je nach Fitness und Zeitbudget – Anfang und Ende der längeren und kürzeren Abschnitte sind identisch.

2024 wird gegen den Uhrzeigersinn gefahren – SONW.


  • Termin Start 2024: Donnerstag, 9. Mai 2024, 9.00 Uhr
  • Treffpunkt: Würzburg
  • Bedingung für Anmeldung und Teilnahme ist die Mitgliedschaft im Bikepacking Deutschland e.V.

Der Mainfranken Graveller ist kein Rennen.

  • Es gibt keine Zeitnahme, keine Siegerprämie.
  • Es gibt keine definierten Etappen, keine Versorgungsstellen, keine Kontrollstellen.
  • Es gibt keine vorgebuchten Herbergen oder arrangierte Orte für Pausen, Duschen, Schlafen etc.
  • Das Fahren des Mainfranken Gravellers wie auch An- oder Abreise erfolgen ausnahmslos auf eigene Verantwortung und auf eigene Kosten.
  • Der gemeinsame Termin bietet Fahrerinnen und Fahrern die Möglichkeit, miteinander in Kontakt zu kommen – mehr nicht: nichts verpflichtet zum Fahren in der Gruppe, niemand muss irgendwelche Erwartungen anderer erfüllen, niemand hat Verpflichtungen gegenüber anderen Fahrerinnen und Fahrern.

Der Mainfranken Graveller ist ein Track.

  • Die Route verläuft fast vollständig in der freien Natur, auf Feld- und Waldwegen, teilweise auch Radwegen – dennoch müssen immer wieder (meist kleinere) Orte durchfahren werden. Leider müssen auch – in geringst möglichem Umfang – Autostraßen befahren werden: Weder der Main (und andere Flüsse) noch die Autobahnen in Mainfranken können an jeder beliebigen Stelle gequert werden.
  • Die Route wurde in den letzten Jahren mehrmals befahren und optimiert; die Routenwahl ergibt sich aus der Verbindung der oben erwähnten topografischen Punkte sowie dem Versuch, diese Verbindungen möglichst ansprechend zu gestalten. Das schließt den einen oder anderen technisch schwierigeren Abschnitt nicht aus, auch kurze Schiebepassagen sind enthalten: Die Gesamtqualität längerer Abschnitte hat Priorität gegenüber dem unbedingten Vermeiden einzelner kurzer, aber schlecht zu fahrender Passagen.
  • Generell gilt: Die Route ist ein Vorschlag und wird als GPX-Datei rechtzeitig veröffentlicht – dennoch gibt es keinerlei Gewähr für die Fahrbarkeit einzelner Abschnitte. Es ist, das haben vorherige Teilbefahrungen gezeigt, jederzeit damit zu rechnen, dass einzelne Teile der geplanten Route wortwörtlich »im Nichts« enden oder dass, je nach Wetterlage oder Aktivitäten der Land- und Forstwirtschaft, einzelne Abschnitte der Route schwer bis gar nicht befahrbar sind – zum eigenverantwortlichen Fahren gehört vor allem, den Zustand der Strecke und die eigenen Fähigkeiten richtig einzuschätzen und gegebenenfalls die Route zu ändern oder die Rundfahrt zu beenden.
  • Teile des Tracks verlaufen auf sehr schmalen Wegen, die auch von Wanderern frequentiert werden: Es gibt in Bayern keine 2-Meter-Regel, die auf schmalen Wegen das Radfahren verbietet (wie in BW) – es gibt aber auch hier Gesetze: vor allem der Höflichkeit und des Anstands, die bei Radfahrenden (Menschen mit Fahrzeug) eine weit höhere Sensibilität und ein defensiveres Verhalten voraussetzen als bei Menschen, die langsamer und zu Fuß unterwegs sind. Eine Selbstverständlichkeit eigentlich, auf die hier nur der Vollständigkeit halber hingewiesen werden soll …